Kunst für Babler
Stimmen aus Kunst und Kultur

"Wer „die Menschen“ sagt und damit meint: die Wütenden und Ressentimentgeladenen, die Verschwörungstheoretiker, die Wissenschaftsfeinde, die Rassisten, die autoritären Charaktere, und wer sie dort abholen will, wo sie sind – der befindet sich dann selbst dort, als Zyniker.
Man muss die Menschen mit einem menschenwürdigen Programm rufen, damit sie kommen, mitkommen auf dem Weg in eine soziale, gerechte, demokratische, in Vielfalt reiche Zukunft.
Kein Zynismus: Andi Babler!
Keine Phrasen: Andi Babler!
Optimismus: Andi Babler!
Wer erlebt hat, wie die Berliner Mauer fiel, obwohl das noch wenige Tage davor niemand für möglich gehalten hatte, muss diese Lehre annehmen und weitergeben: Was Menschen trennt, kann überwunden werden, auch wenn es im Moment geradezu aussichtslos scheint.
Voraussetzung dafür ist: sich nicht abzufinden und über den Tag hinaus zu denken:
Andi Babler!"
(Text: Robert Menasse)