MENSCH BLEIBEN
Andi Babler


2023: über 21.200 Vorzugsstimmen bei der NÖ-Wahl
Mit eurer Hilfe hab' ich es geschafft, dass ich für Niederösterreich in den Bundesrat einziehen darf. Wie angekündigt, spende ich die ausgezahlten Bezüge dieses Mandats vollständig an soziale Einrichtungen und benachteiligten Menschen.

Zusammenhalt in der Pandemie
Die Bundesregierung hat in den Pandemiejahren viel gezögert und gezaudert. Ich wollte nicht warten, sondern unbürokratisch helfen und dafür sorgen, dass sich Familien nicht um die Gesundheit ihrer Kinder sorgen müssen. 2020 stattete die Gemeinde das pädagogische Personal mit FFP2-Masken aus. Früher als bundesweit umgesetzt gaben wir dem Personal zwei Mal die Woche die Chance, sich zu testen. Und: In den Kindergärten und Krabbelstuben gab es Spucktests für alle. Wir haben in Kindergärten und Schulen Luftreiniger installiert und Freiluftklassen gebaut, damit sich Kinder nicht anstecken.

2015 für Menschlichkeit eingetreten
Wer Menschen, die bei uns Schutz suchen, unwürdig unterbringt und dann auch noch auf ihre Kosten Stimmungsmache betreibt, treibt nur Keile in unsere Gesellschaft. Da hab ich nie zugesehen. Für manche mag es 2015 eine Krise gewesen sein, dass Menschen unsere Hilfe gebraucht haben. Ich finde: Es war eine Krise, dass die Regierung Menschen in Massenlager gepfercht und Ängste geschürt hat. In Traiskirchen haben wir solidarisch zusammengeholfen, gesammelt, gespendet, Lösungen gesucht - in Wien haben wir vor dem Innenministerium demonstriert und gefordert: „Flüchtlinge menschlich unterbringen - Massenlager abschaffen“.

Seit 2014 Bürgermeister
Seit 2014 bin ich stolzer Bürgermeister von Traiskirchen. Bei meiner ersten Wahl habe ich mit meiner Partei das beste Wahlergebnis in der Gemeinde seit 1945 erlangt: 73,1 Prozent. Der tägliche, enge Kontakt mit vielen Traiskirchnerinnen und Traiskirchnern, jungen und alten, gibt mir enorme Kraft. In diesen Jahren konnte ich ein starkes und vielfältiges Team in der Stadt aufbauen, die alle miteinander in beeindruckendem Tempo anpacken und umsetzen.

Zwischen Maschinen in Schichtarbeit
Nach der Schule (HTL) habe ich einige Zeit als Maschinenschlosser mein Geld verdient, war beim Bundesheer und habe dann, nach meiner Zeit in der Sozialistischen Jugend, als Schichtarbeiter in der Mineralwasserproduktion gearbeitet.

Mit 16 zur Sozialistischen Jugend
In der SJ habe ich mich politisiert und eine fundierte politische Bildung erhalten. Die SJ hat mich gelehrt, Zusammenhänge zu erkennen und ein gefestigtes politisches Weltbild in nahezu allen Politikfeldern zu entwickeln. Später bin ich zuerst Landessekretär in NÖ und dann Bundessekretär geworden. Der Höhepunkt waren mit Sicherheit meine internationalen Funktionen in der IUSY, die ich ausüben konnte. Die Zeit, in der ich in der sozialistischen Weltjugendinternationalen viel reisen durfte – auf der ganzen Welt und sehr intensiv am Balkan – hat mich sehr geprägt.

Traiskirchener Arbeiterkind
Ich bin Sohn einer Traiskirchner Semperit-Arbeiterfamilie. Die Semperit und ihre Geschichte hat meine Heimatstadt, aber auch mich persönlich stark geprägt. In den 90ern haben wir hautnah erlebt, was passiert, wenn Konzerne in ihrem Profit- und Auslagerungswahn Jobs in Österreich einstampfen. Die Stadt und die Traiskirchner:innen sind in den Kampf gegen die Konzernmacht gegangen und da habe ich gelernt, dass man sich wehren kann und wehren muss.